Holzschnitt 1510
    
Nikolaus von Flüe
Bruder Klaus  
  
 
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   Quellen - Bruder Klausund Dorothea
  
  
J. J. Eichhorn (1) – Notizen
  
Quelle Nr. 305

  

  
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Zeit: 1598
  
Herkunft: Johann Joachim Eichhorn
  
Kommentar: Johann Joachim Eichhorn – Robert Durrer schreibt mehrheitlich «Eichorn » (andere Schreibweise: Aichorn etc) – wurde Mitte Juli 1578 in Bellheim in der Pfalz geboren. Seine Eltern waren Lutheraner. Als jedoch in der Pfalz gewaltsam der Kalvinismus eingeführt wurde, wanderte die Familie aus Bellheim aus nach Kronberg bei Frankfurt. Infolge der Pest wurde der Junge 1587 Waise. Als Schüler und Student hielt sich J. J. Eichhorn nacheinander an verschiedenen Orten auf. In Quedlinburg keimte in ihm der Gedanke einer Konversion zum Katholizismus; der Schritt erfolgte am 3. April 1598. Im Jubeljahr 1600 reiste er erneut nach Einsiedeln und nach Sachseln. Am liebsten wollte er die ehemalige Einsiedelei von Konrad Scheuber im Ranft (bei der Unteren Kapelle) bewohnen. Eichhorn zog jedoch in seine rheinische Heimat zurück, wo er 1601 in Speier die Firmung und die Tonsur erhielt. Dann ging er nach Konstanz, wo er kurz vor Weihnachten 1601 die niederen Weihen und das Subdiakonat erhielt; am 21. März 1602 folgte Diakonats- und am 21. September die Priesterweihe. 1602 feierte Eichhorn die Primiz (erstes Messopfer) und wurde sogleich als Ranftkaplan verpflichtet.
     Eichhorn war innerlich ein unruhiger Mensch, oft packte ihn die Reiselust. Aber dies nützte er auch für eine Romreise zur Förderung des Anliegens der Selig- und Heiligsprechung von Bruder Klaus. Auf diesem Weg gelangten vermutlich auch einige Schriften (in Sammelbänden) über den Eremiten im Ranft nach Rom zur Ritenkongregation. Der Posten als Ranftkaplan ging wegen seiner oftmaligen uind längeren Abwesenheit verloren. Er war zwischenzeitlich jedoch Kaplan in Sarnen. 1618 bis 1656 war Eichhorn Kaplan in St. Niklausen. Am 16. April 1658 starb er achzigjährig bei einer Familie in Kerns
     Eichhorn hatte ein sehr grosses Wissen von den Quellen über Bruder Klaus. Er besorgte auch Abschriften von wichtigen Texten, z.B. von Heinrich Gundelfingens Historia Nicolai (Quelle 052) und von Heinrich Wölflins Biographie (Quelle 072), ferner Einzelheiten aus Jahrzeitbüchern, welche Bruder Klaus betrafen. Die Werke von J. J. Eichhorn siehe: Quelle 306
  
Referenz: siehe an den angebenen Orten

  

   Notizen, Randbemerkungen in Jahrzeitbüchern, in Messbüchern, in Werken anderer Autoren, etc.:
• Rekonziliation (nach einem Interdikt) der Sachsler Pfarrkirche - siehe: Quelle 001 (Text b)
• Die bischöfliche Untersuchung der Nahrungslosigkeit – siehe: Quelle 004 (Texte b u. c)
• Der Messkelch von Erzherzog Sigmund von Österreich – siehe: Quelle 018 (Text b3)
• Das alte Jahrzeitenbuch von Sachseln - siehe: Quelle 036
• Die Kapelle von Bruder Ulrich im Mösli – siehe: Quelle 042
• ... zu Heinrich von Gundelfingen – siehe: Quelle 052 (Kommentar)
• ... zu Heinrich Wölflin - siehe: Quelle 072 (Kommentar)
• Ablässe für die Ranftkapelle – siehe: Quelle 075
• Die Untere Ranftkapelle - Quelle 202
• Das Grab von Bruder Klaus – siehe: Quelle 216
• Die Lampen am Grab – siehe: Quelle 238 (Text i)
• Die Waldschwester Cäcilia im Mösli - siehe: Quelle 245 (Text f u. g)
• Sebastian Werro – Radbild (Medidationsbild) - siehe: Quelle 302
• Die Seitenkapelle mit dem Grab (1605) von Bruder Klaus – siehe: Quelle 304 (Text c u. d)
   
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