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Das Urteil der römischen Ritenkongregation
Quelle Nr. 308
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Zeit: um 1657
Herkunft: Ritenarchiv Rom: Constantien[sis causa] beatificationis et canonizationis servi dei Nicolai de Flüe eremitae Helvetii Super dubio an constat de tali abstinentia quae possit dici miraculosa in casu. Paulucci [Tutularerzbischof von Patras], Quartband mit der signantur Constantien. 42 (CLXV.), adressiert an Kardinal Marco Antonio Franciotti, Relator im Beatifikationsprozess.
Kommentar: 1657 wurde in Rom ein bibliographisches Verzeichnis angelegt über die eingereichten Schriftstücke (siehe: R. Amschwand, Ergänzungsband, 91–100). Es befindet sich in einem Band von Prozessakten, Jahr 1654 und folgende, bezeichnet mit dem Namen von Kardinal Franciotti. Am 12. Juni 1657 befahl Papst Alexander VII. nun weiter über die Frage der Nahrungslosigkeit zu diskutieren, ob diese ein Wunder genannt werden könne, was die Kardinäle bejahen konnten. Im lateinischen Text heisst es wörtlich «abstinentia», gemeint ist: «abstinentia cibi» = Enthaltsamkeit der Nahrung. Was aber wurde in der damaligen Zeit unter «Nahrung» verstanden?
Referenz: Rupert Amschwand, Ergänzungsband, 99–100
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[Nach einem bibliographischen Verzeichnis der Bücher und Schriften, die der Kurie über Bruder Klaus zugestellt wurde und die dann der Ritenkongregation zum Studium über das Leben und die Wunder dienten, wurde über die Nahrungslosigkeit des Eremiten wie folgt geurteilt:] Nach all dem Dargelegten bleibt die unbezweifelbare Wahrheit dieser Geschichte, und in gleicher Weise erweist sich die alte Überlieferung von der wunderbaren und fast zwanzigjährigen Nahrungslosigkeit des genannten Dieners Gottes als völlig und schlüssig bewiesen. Sowohl aus den Zeugen als auch aus den oben aufgezählten Geschichtsschreibern geht hervor, dass nichts in gleicher Weise stabil ist [feststeht], dass in ganz Helvetien und Deutschland nichts besser bezeugt ist, dass nichts Heiligeres und sich nichts Verehrungswürdigeres im Herzen der Menschen festgesetzt und dass niemand dies je geleugnet oder daran gezweifelt hat. «Schreibe dies zum Gedächtnis in ein Buch und sage es weiter.» Exodus 17,14. |
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