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Der erste Kaplan im Ranft
Quelle Nr. 012
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Zeit: 21. Mai 1477
Herkunft: Stadtschreiber von Luzern, Luzerner Ratsprotokoll Vb. 311b
Kommentar: Ein Luzerner Ratsprotokoll beinhaltet Daten über die Kaplanei im Ranft. Zu diesem Zeitpunkt existiert noch keine offizielle Stiftung einer Kaplanei. Der Pfarrer von Horw, dessen Name nicht bekannt ist – vielleicht «Johann Schnider» – wird für ein Jahr beurlaubt, um im Ranft die Arbeit als Priester von Bruder Klaus zu versehen. Offensichtlich handelt er völlig auf eigene Initiative. Ob nach ihm ein weiterer Priester offiziell im Ranft tätig war, ist völlig unklar. Spätere Berichte (etwa Albrecht von Bonstetten) erwähnen nichts davon. Die Stiftung der Ranft-Kaplanei entsteht erst 1482 (siehe Quelle 030).
Referenz: Robert Durrer, Bruder Klaus-Quellenwerk, 73
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Nachdem der Kilchherr [Kirchherr, Pfarrer] von Horw [Luzern] das Gesuch stellte, ihm zu erlauben, dass er für die Dauer eines Jahres bei Bruder Klaus sein dürfe und dass er während dieses Jahres die [Pfarr-] Pfründe mit einem anderen ehrbaren Priester versehen dürfe, wurde ihm dieses gestattet, [allerdings] mit der Einschränkung, dass er dies mit einem einheimischen und nicht mit einem fremden tun werde, mit meinen Herren [die Herren des Stadtschreibers, die Ratsherren von Luzern] im guten Einvernehmen steht und ihnen gegenüber bereitwillig ist. Beschlossen am Mittwoch vor Pfingsten im Jahre 1477. Des weiteren haben meine Herren beschlossen, dass die Pfründe für dieses eine Jahr Hans Grymen übergeben werden soll, und diesbezüglich einen Ratsboten zum [Kilch-] Herrn von Horw senden soll. |
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