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Die Depesche nach Mailand
Quelle Nr. 045
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Zeit: 13. April 1487
Herkunft: Stadtarchiv Mailand (Swizzeri), Kopie im Bundesarchiv in Bern
Kommentar: In früheren Quellentexten ist mehrfach über die guten Beziehungen zwischen dem Herrscherhaus Sforza-Visconti in Mailand und dem Eremiten Niklaus von Flüe ersichtlich. Immer wieder waren Botschafter des Herzogtums im Ranft, zuletzt sogar ein Verwandter des Herzogs selbst, Johannes Franziskus Visconti, der Kommissar von Bellinzona. Dass das Hinscheiden des Eremiten nun speziell nach Mailand gemeldet wird, verstärkt den Eindruck grosser Beliebtheit und grössten Ansehens noch mehr. Dass die mailändischen Gesandten über dieses Ereignis mit Verspätung benachrichtigen, lässt nicht auf eine geringere Gewichtung schliessen. Im Text ist nämlich die Rede, dass bald ein Wunder zu erwarten sei. Die Sonderbotschafter wollten dieses offensichtlich zusammen mit der Todesnachricht nach Mailand melden. – Ein besonderer Ratgeber in der Politik für den Frieden lebt nicht mehr. In dieser Hinsicht war er wahrscheinlich sogar am Mailänderhofe beliebter als manchenorts in einem Rathaus in der Eidgenossenschaft. Und nach dem Tod von Bruder Klaus? Wird es mit der Herrschaft des Hauses Sforza-Viscontis in Mailand nicht bergab gehen? (vergl. auch: Quelle 016, Quelle 028 und Quelle 033)
Referenz: Robert Durrer, Bruder Klaus-Quellenwerk, 395–396
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Johannes Franziskus Visconti und Garbiel Moresini an Johannes Galeazzo Maria Sforza Visconti, Herzog von Mailand. Aus Zürich, den 13. April 1487 Mit Verspätung – aus Gründen der Überlastung – bringen wir Eurer Hoheit schliesslich zur Kenntnis, dass der Einsiedler von Unterwalden am 21. des vergangenen Monats aus dieser Welt geschieden ist. Bis auf diese Stunde hat er, soweit wir wissen, noch kein weiteres Wunder gewirkt, aber alle sind in Erwartung. Wir empfehlen uns ... |
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